Twitter – Guide XXL

Social Media findet auf dem Smartphone statt! Der Medienwandel schreitet weiter voran – nicht den Anschluß verlieren.

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Das Twitter Universum – Begriffserklärung

Was haben Donald Trump, Ashton Kutcher, Katy Perry und ich gemeinsam? Richtig, wir twittern. Du musst aber nicht extrem dumm, reich oder berühmt sein. Twittern kann jeder und ist kostenlos. Alle Fakten in einem Twitter – Guide XXL zusammen gefasst.

Warum solltest du als Unternehmer twittern?

Primärziel von Social Media Aktivitäten ist Sichtbarkeit zu erreichen.

Richtig verstanden und genutzt, ist Twitter das perfekte Tool, um mit Kunden, Journalisten und Unternehmen in direkten Dialog zu treten. Feedback zu bekommen oder Twitter auch als Vertriebskanal zu nutzen. Aber der Reihe nach.

Über das Twitteruniversum

Was ist Twitter? Warum?

Twitter ist weder Blog noch ein soziales Netzwerk, sondern ein Echtzeitmedium aufgrund seiner Dynamik und Aktualität. Mittlerweile sind mehr als 140 Zeichen erlaubt, Video und Bilder können zu Unterstützung der eigenen Tweets veröffentlicht werden.

Pro Minute rauschen ungefähr 6000 Tweets durch die Timeline. Das ist einer der Hauptgründe, warum Twitter von vielen Unternehmen gemieden wird. – Alles viel zu unübersichtlich. – Twitter verstehe ich nicht. – höre ich sehr oft.

Twitter wurde 2006 in den USA gegründet. Grundgedanke der Plattform ist es seinen Nutzern die Möglichkeit zu bieten, auf einer öffentlich zugänglichen Website eine spontane Meldung zu veröffentlichen. Diese Art der schnellen Veröffentlichung nutzt D.Trump sehr medienwirksam für seine Politik. – Ob man das Gut oder Schlecht findet, will ich an dieser Stelle nicht bewerten.

Das Netzwerk hat weltweit > 300 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Weil es ein offenes Netzwerk ist, erscheinen die Tweets auch in der Google-Suche. Diese Tweets erreichen über 500 Millionen User weltweit, ohne das die Leser bei Twitter einen aktiven Accout pflegen.

Verbreitung im DACH-Raum

In Deutschland erreicht Twitter nach eigenen Angaben ca. 12 Millionen Nutzer. Andere Quellen gehen von nur 3 Millionen aktiven Nutzern im DACH-Raum aus. Man kann aber festhalten, dass Twitter für die direkte Ansprache von Menschen und zum Monitoring des eigenen Unternehmen genutzt werden muss.

Shitstorm haben einen Anfang

Nicht selten hat eine negative Meldung über das eigene Unternehmen hier seinen Ursprung. Auch wenn du der Meinung bist, ich bin doch nicht bei Twitter, schützt dich das nicht vor negativen Schlagzeilen. Deine Mitbewerber und Kunden sind es schon. Ohne entsprechende Reaktionen auf den Storm kann deine Reputation sehr stark leiden.

Konkurrenz beobachten

Twitter lässt sich auch hervorragend zur Beobachtung der eigenen Konkurrenz nutzen. Nicht selten ist das Netzwerk der erste Ausgangspunkt, für Unternehmens-News oder über neue Produkte zu informieren. Mit der Hoffnung ein Journalist/Influencer wird darauf aufmerksam und als Multiplikator den Tweet viral weiter verbreitet.
Stichwort – Primärziel deiner Social Media Aktivitäten.

Ideenanreger – für dein eigenes Content-Marketing

Journalisten und Blogger nutzen Twitter sowohl zu Recherche-zwecken als auch zum Verbreiten ihrer Nachrichten. Also als Ideenanreger für dein eigenes Content Marketing. Deine Social Media Aktivitäten funktionieren nur, wenn du eine Strategie hast. Und die Strategie bekommst du durch – Beobachten – Zuhören – Lösungen – anbieten. Also findest du deine Content-Strategie durch Wünsche und Meinungen der Nutzer und musst dir nicht permanent irgendwas aus den Hut ziehen.

Was-Wie-Wo Twitter-Begriffe

Um Twitter zu verstehen, sollte man in die Begriffswelt eintauen. Folgend stelle ich dir die wichtigsten Begriffe und deren Bedeutung zusammen.

Stream/Timeline:

Als Stream oder Timeline bezeichnet man den Nachrichtenstrom eines Users. Im Stream werden alle deiner Statusmeldungen/Tweets veröffentlicht. Den Stream eines Users erreicht man unter der URL: https://twitter.com/[USERNAME] in meinem Fall: https://twitter.com/SteffenTanzmann . Ich freue mich immer über neue Follower.

Tweet:

Damit ist die Nachricht, Meldung oder auch POST gemeint.

Follower:

Follower sind Personen, die deine Nachrichten abonniert haben. Wenn du was neues auf Twitter veröffentlichst, sehen das deine Follower in ihrer Timeline. Natürlich ist das Ziel Follower für deinen Account zu finden und zu behalten.

Aber Achtung: Followerzahlen sagen nichts über die Qualität des Tweeple aus. Twitter ist ein so schnelles Medium, dass Follower kommen und gehen. Wichtiger ist es Trends zu erkennen. Es gibt verschiedene Strategien, um Follower an sich zu binden. Aber das hebe ich mir für Später im Teil Twitter-Strategien auf.

Tweeps oder Tweeple:

Tweeps ist ein Abkürzung von Twitter Nutzern. Tweeple ist ein Kunstwort und setzt sich durch die Verschmelzung von Twitter und People zusammen. Eben Tweeple.

BIO (Biografie):

In die BIO schreibst du, WORÜBER du auf Twitter veröffentlichst und WER schreibt. Viel Platz hast du nicht, also muss deine Aussage knackig und direkt sein. Auch die Namensgestaltung kann nach einen Muster erfolgen. So verwendet man Kürzel für den Namen. Zum Beispiel Anke Mustermann -> #AM oder /AM.

Following:

Unter Following sind die Personen angegeben, denen du folgst. Wie man interessanten Tweeple findet, beschreibe ich im Teil Twitter-Strategien, – auch die Schmutzigen -.

Links:

Seit 2016 werde Links und Bilder bei Twitter nicht mehr als Zeichen gezählt. Somit nehmen diese keinen Platz mehr weg. Du kannst deinen Link zu deinem Blog-Beitrag, Landingpage oder Produktseite direkt posten.

Wenn du ein Tracking der einzelnen Tweets haben möchtest und keine Zeit eine Tracking-URL zu erstellen, lohnt es, mit Linkverkürzer-Diensten bit.ly oder ow.ly von Hootsuite zu arbeiten.

DM:

(Direct Message oder private Nachricht) Mit der Funktion kannst du direkte Nachrichten an einen anderen User senden. DM sind nicht öffentlich einsehbar im Gegensatz zu @Replies. Aber übertreibe es nicht mit DM. Zu Viele an einen User wird schnell als Belästigung aufgefasst.

RT:

(Retweet) Retweeten bedeutet, eine Meldung zu zitieren. Du twitterst die Meldung eines anderen Users mit Quellenangabe noch einmal, d.h. du gibst sie deinen Followern weiter.

Mentions:

(Erwähnungen) Mentions – von den richtigen tweeple sind qualitativ Wichtiger als Follower-Zahlen. Nicht selten wird man in Listen-Gruppen einsortiert, ohne das die tweeple einen selbst folgen.

Erwähnungen zeigen dir direkt die Qualität der Tweets an. Sie werden als Erfolgskriterium genutzt, um herauszufinden, ob die Tweets es wert waren, erneut gesendet zu werden.

Search:

(Suchen Funktion): Mit der Twitter-Suche kannst du sowohl Twitter-Accounts als auch zu Themen gezielt suchen. Mit der erweiterten Suche kannst du auch nach Sentiments (positve wie negative) zu Begriffen suchen. Zu finden unter der URL: https://twitter.com/search-advanced

Listen:

6000 Tweets pro Minute. Das sind ein ganzer Haufen an Informationen. Um diese Informationsflut zu ordnen und zu sortieren benutzt man Listen. Mittels Listen kannst du deine eigenen Follower Gruppen zu ordnen.

So identifizierst du relevante Follower. Du kannst selbst Listen erstellen, sie öffentlich oder privat schalten oder anderen öffentlichen Listen folgen. Listen eignen sich besonders für das filtern deiner eigenen Interessen, Recherchen oder Beobachtungen (- Stichwort: Konkurrenz -) und zur Ideenfindung für dein Content-Marketing.

Hashtags:

Hashtags sind eine der wichtigsten Funktionen bei Twitter. Tweets werden/müssen mit Hashtags bestimmten Themen zugeordnet werden. Somit sorgen Hashtags für Orientierung im Netzwerk.

Hashtags werden mit dem Rautezeichen (#) kenntlich gemacht. Häufig sind gewisse Hashtags bereits etabliert. #fail zum Beispiel steht für Fehler an einem Produkt oder einer Dienstleistung eines Unternehmens.

Es gibt sehr viele Webportale, welche sich genau mit diesem Thema Hashtag befassen. Zu dieser Problematik in einen meiner nächste Teile des Twitter – Guide XXL .

Warnung:

Eine Warnung muss ich zum Thema Hashtags noch los werden. Hashtags werden auch gern gekappert. Ja, wie es die Piraten gemacht haben.

Aktuelles Beispiel: (Juni/2018). Die Deutsche Bank bewirbt aktiv im TV den Hashtag #PositiverBeitrag als Teil einer Charmeoffensive. Gleichzeitig wird dieser Hashtag von anderen Tweeple mit Tweets bespielt, was nicht unbedingt zur Image Bildung der Deutschen Bank förderlich ist.

Sollten es die richtigen Trolle bemerken, geht diese Werbe-Kampagne der Deutschen Bank sehr schnell nach hinten los.

Twitter – Kampagnen

Der Klassiker für eine vollkommen daneben gegangene Hashtag-Kampagne ist McDonald. Unter dem Hashtag #McDStories hat der Konzern seine Kunden aufgefordert, all ihre schönen Erlebnisse zu tweeten.

So die Theorie der Kampagnen Manager. Viele Tweeple nutzten aber den Hashtag, um ihren Frust über kalte Burger, dreckige Toiletten oder unfreundliches Personal zu tweeten. Imageförderung sieht anders aus. Selbst heute noch, nach Jahren der Kampagne, wird noch fleißig getweetert unter dem Hashtag.

Ich selbst kappere gern mal einen Hashtags, um meine Dienstleistungen zu bewerben.

Am Beispiel #keinerocketscience von der Strato AG (bekannter Sharing-Hoster). Wenn schon ein Unternehmen richtig viel Geld für TV-Werbung ausgibt? Dann sollte man das auch nutzen. Selbst heute (30.06.2018) steht mein Tweet vom 06.05.2018 immer noch auf der Top Position zu dem Hashtag.

Strato wollte mit dieser Kampagne verkaufen, dass es ohne Ahnung von Technologie oder Programmierkenntnisse möglich ist, einen Server und Shop zu erstellen und Google-optimiert zu betreiben.

Diese Aussage trieb den Puls sehr vieler Systemadministratoren und Werbeagenturen noch oben. Zu Recht. Ergebnis: Kampagne eingestellt.

Das waren drei Negativbeispiele. Natürlich gibt es viele positive Charmeoffensive-Kampagnen, welche mit einen Hashtag erfolgreich geführt werden.

Beispiel: Die Berliner Verkehrsbetriebe. BVG mit ihrem Hashtag #weilwirdichlieben.

Viele Kunden der BVG nehmen kein Blatt vor dem Mund, wenn Verspätungen sind, oder alles dreckig ist usw.

Das Image der BVG liet sehr unter den Tweets. Die PR-Abteilung machte aus dem Abwärtstrend eine der erfolgreichsten Image-Kampagnen. Wie? Sie fing an im selben Sprachjargon, wie Ihre Kunden, auf Beschwerden mit Witz und Ironie zu antworten. Daraus sind Klassiker hervor gegangen, – Busfahrer auf die Frage eines Touristen, wie er denn zu Oper käme: ÜBEN – oder – Ringo Starr spielt heute in Berlin: Endlich ist jemand in der Stadt, der noch schlechter den Takt halten kann.

Mein absoluter Favorit:

Tweet eines Kunden: – Hier in der Bahn sind Kinder und es riecht nach Urin und Erbrochenen – Antwort der BVG: – Igit, Kinder! –

Wie du siehst kann man mit Twitter eine menge Spass haben.

Im nächsten Teil meines persönlichen Twitter XXL-Guide geht es um das Thema: Vertriebsmöglichkeiten auf Twitter. Du darfst gespannt sein.

Twitter – Guide XXL – Tipps

  1. Erstelle eine aussagekräftige Beschreibung (BIO)
  2. Halte deine Beschreibung (BIO) aktuell
  3. Mache deinen Twitter Account auf anderen Plattformen bekannt
  4. Bewerbe deinen Twitter Account auf deinem Blog oder deiner Webseite
  5. Stelle deine erfolgreichsten Tweets auf deine Webseite
  6. Bewerbe deinen Twitter Account offline
  7. Füge deinen Account in deine E-Mail Signatur ein
  8. Erwähne jeden Tag andere Twitter Nutzer
  9. Nutze deinen Twitter Account, um dich bei Foren anzumelden
  10. Füge bei Gastbeiträgen deinen Twitter Account ein
  11. Melde dich in Twitter Verzeichnissen an
  12. Folge zielgruppenrelevanten Followern zurück
  13. Folge Accounts, die thematisch ähnlichen Accounts wie dir folgen
  14. Folge Meinungsmachern (erstelle deine Listen)
  15. Mache Branchenführer zu deinen Followern
  16. Schicke direkte Nachrichten (DMs) an deine Follower
  17. Nutze Hashtags
  18. Beobachte und nutze die Trend-Hashtags
  19. Nutze unternehmensspezifische Hashtags
  20. Nutze allgemeine Hashtags

Die nächsten 20 Twitter Tipps bekommst du im Teil:

Twitter – Vertriebsmöglichkeiten die funktionieren

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